Opening-Event: 27.03.21, 15 Uhr, Balduintreppe | Bis 17.04.21
Seit Corona ist es still geworden auf St. Pauli. Die unzähligen Polizeistreifen sind geblieben. Jedes Wochenende kamen und werden auch zukünftig wieder tausende Tourist*innen in das sogenannte „Rotlichtviertel“ kommen: Das Prestige des Stadtteils ist eines der wichtigsten Aushängeschilder des Hamburger Stadtmarketings.
Wir laden euch ein zur lehrreichsten Demo eures Lebens, dem Sankt-Pauli-Walk-of-Shame. Gemeinsam folgen wir der Spur des Geldes, einmal quer durch St. Pauli. Kommt alle mit – auf eine Safari zu Immobilien und Verbrechen, zu Förderfällen, die sich als Milliardär entpuppen. G.M.B.H. & Nutella-Bande war gestern. Die neuen Kiezgauner kobern für Knoppers und Betongold, dealen Werther’s und Werte und verstehen sich gut mit staatlichen Stellen. Spazier mit gegen Büroklotz & Verdrängung am Neuen Pferdemarkt. Geh auf die Straße für ein buntes Stadtbild und die Erhaltung von Kulturorten! Wir sind nicht allein!
Danke heißt mehr Gehalt! St. Pauli goes Krankenhausstreik
Am Sonntag, den 20.9. kamen über 50 solidarische Nachbar*innen und Krankenhausbeschäftigte im Park Fiction zusammen, um mit einem Solidaritätsfoto der Forderung nach mehr Gehalt und besseren Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen Nachdruck zu verleihen!
Schluss mit der Agonie! Wir versuchen eine erste Stadtteilversammlung im Internet. Sei dabei! St. Pauli selber machen präsentiert: Die erste Stadtteilversammlung in deinem Wohnzimmer. Als Mitschnitt auf Youtube.
+++Update: Stadtteilversammlung abgesagt+++ Liebe St. Paulianer*innen, aufgrund der aktuellen Ereignisse bezüglich des Corona-Virus haben wir uns entschieden, die für 22.3. geplante Stadtteilversammlung abzusagen. Wir überlegen aktuell an Möglichkeiten, sich ohne physische Treffen im Stadtteil organisieren zu können und halten euch auf dem Laufenden. Passt auf Euch auf und bleibt gesund. +++++++++++++++++++++++++++
Liebe St. Paulianer*innen!
Nach der Wahl
ist vor der Wahl: Lasst
uns zusammenkommen! Denn die Veränderungen auf St. Pauli gehen weiter,
wir müssen auf der Hut sein:
Wie geht es auf dem Esso-Häuser-Areal weiter, jetzt da die Stadt das Baufeld 5 kaufen wird?
Wie geht es mit dem Centro Sociale weiter, nachdem der Mietvertrag ausgelaufen ist?
Wie geht es weiter mit dem Projekt „Paulihaus“, das gerade vorerst gerichtlich gestoppt wurde?
Der Neue Pferdemarkt ist im Visier von Investoren, die Pläne zum „Paulihaus“ könnten nur der Anfang sein.
Die Mieten auf St. Pauli steigen weiter, Sozialwohnungen verschwinden: Womit müssen wir rechnen?
St. Pauli soll „immaterielles Weltkulturerbe“ werden. Klingt harmlos, könnte aber drastische Folgen haben.
Nach dem Anschlag von Hanau sollten auch wir uns fragen: Tun wir schon genug gegen Rassismus?
Was brennt Euch unter den Nägeln? Wo gibt es neue Probleme?
Die Stadtteilversammlung wird auch der Auftakt zu einer Aktionswoche in Hamburg sein, die am 28. März im europaweiten Housing Action Day gipfelt. Denn der Mietenwahnsinn in Europas Städten ist ungebrochen, und die Politik tut nach wie vor nichts, wenn man vom Mietendeckel in Berlin absieht. Das kann so nicht weitergehen!
Ort der Stadtteilversammlung: Ballsaal im Millerntor-Stadion Zeit: Sonntag 22. März 2020; Einlass ab 14:30 Uhr, Beginn 15:00 Uhr
Wir freuen uns, wenn uns möglichst viele bei der Mobilisierung für die Stadtteilversammlung unterstützen. Einfach die Einladung zur Stadtteilversammlung als PDF oder das Plakat als PDF runterladen, ausdrucken und bei den Nachbar*innen an den Hauseingang kleben. Danke!
STADT FÜR ALLE! Große Versammlung der Stadtteile: Austauschen – Vernetzen – Gestalten 26. Oktober 2019, 10:30 – 18 Uhr, Louise-Schröder-Schule, Thedestr.100 in Altona
Der
notwendige nächste Schritt
Viele Aktive aus den Stadtteilen treffen sich eher zufällig mal auf einer Veranstaltung oder einer Demo und bekommen dabei mit, was die anderen so machen. Zwar gibt es in einigen Stadtteilen Strukturen, die einzelne Initiativen zusammenbringen, dort klappt der Austausch schon besser. Aber es fehlt bisher das stadtweite Netzwerk, das hilft, den Austausch und die Zusammenarbeit aller Hamburger Initiativen, die sich für eine ökologische und sozial gerechte Stadtentwicklung einsetzen, zu organisieren.
Mit Hilfe eines solchen Netzwerks können Aktivist*innen der Stadtteile
ihre Aktionen koordinieren und sich gegenseitig Hilfestellung geben: Zum Beispiel Mieter*inneninis bei der SAGA, Vonovia, Akelius etc. – wie läuft’s, was lässt sich übertragen, wie lassen sich Synergien schaffen?
Erfahrungen beim Aufbau von Strukturen vermitteln: Welche Hilfestellung ist möglich bei den ersten Schritten zur Organisierung neuer Initiativen, wie lässt sich das vermitteln?
Medienarbeit machen: Wie erreichen wir welche Medien, eigene Stadtteilzeitung starten?
Erfahrungen Hamburger Initiativen zusammentragen und auswerten: Zum Beispiel Erfahrungen mit Kämpfen um den Erhalt des inhabergeführten Kleingewerbes – was kann man vor Ort tun, welcher gesetzlicher Änderungen bedarf es?
Diskussionen über Ziele, Wege dorthin und spezifische Problemlösungen generieren: Zum Beispiel Neubaupläne des Senats wie in Oberbillwerder – gibt es Alternativen, wie lässt sich Grünfraß verhindern und mehr Grün gegen den Klimawandel in die Stadt bringen?
koordininiert Einfluss nehmen auf die Politik vor Ort: Welche Erfahrungen gibt es, wie kann, wie muss Partizipation in den Quartieren aussehen? Reichen die wenig effizienten etablierten Stadtteilbeiräte in der bisherigen Form, was brauchen wir – wo – noch und mehr? Wie können wir die Instrumente der Volksgesetzgebung (Bürgerbegehren / Bürgerentscheid, Volksinitiative / Volksentscheid) für uns nutzen?
städtische Flächen und Immobilien ausfindig machen und sichern: Zum Beispiel für soziale und kulturelle Zentren, Ateliers, Bauwagenplätze, Nachbarschaftstreffen usw.
… ? (hier können Eure Wünsche stehen)
Im April hatten wir erfolgreich zu einer Auftaktveranstaltung nach Wilhelmsburg eingeladen, nun soll am 26. Oktober die große Versammlung aller Hamburger Initiativen stattfinden, wir rechnen mit mehr als 200 Teilnehmenden. Am Ende werden Verabredungen stehen, wie wir uns vernetzen und zusammen aktiv werden. Allein machen sie uns ein. Nur gemeinsam sind wir stark!
Der vorgesehene Ablauf der Versammlung:
Wir fangen um 9 h mit dem Aufbau an, Inis können sich ab dann mit
ihrem Stand einrichten.
10:30 h: Markt der Möglichkeiten: Initiativen stellen sich vor & lernen sich kennen
11:30 h: Begrüßung durch die Veranstalter*innen
11:45 h: Parallele Vorträge mit Diskussion:
Mehr Demokratie vor Ort erkämpfen! Wie werden Initiativen in den Bezirken erfolgreich? Joachim Lau, Mehr Demokratie e. V., Hamburg.
Alternative Stadtplanung statt Investoren-Planung durch Beiersdorf: Lokstedt lebenswert gestalten! Mario Bloem, d-plan Stadtentwicklung GmbH, Hamburg.
„Deutsche Wohnen & Co enteignen!“ – Bericht über die Mietkämpfe in Berlin, Oliver E. Münchhoff, Berlin.
12:45 h: Plenum 1: Bewertung der Themenvorschläge für Workshops, Meinungsbild
13:30 h: Workshops zu von den Teilnehmenden ausgewählten Themen
14:30 h: Mittagspause
15:30 h: Markt der Möglichkeiten: Initiativen stellen sich vor & lernen sich kennen
16:00 h: Plenum 2: Vorstellung der Arbeitsergebnisse der Workshops, Thesen – Appelle – Forderungen, Vorschläge für Aktionen
17:45 h: Abschlusstreffen: Präsentation des Gesamtergebnisses, weitere Termine
18:30 h: Abbau des Marktes, Vorbereitung für das Fest
19:00 h: Fest
22:00 h: Ende des Festes, Aufräumen
Wir bitten Euch, eigene
Fragestellungen und Inhalte Eurer Arbeit für die Darstellung auf der
Versammlung vorzubereiten und Euch mit Vorschlägen für je eigene Programmpunkte
und/oder Workshops zu beteiligen. Sicher lässt sich nicht alles an einem
einzigen Tag umsetzen, wir schlagen darum vor, dass aus den Vorschlägen ein
Programm für eine Reihe vernetzter Veranstaltungen bzw. Workshops in den
folgenden Monaten vor Ort in Euren Stadtteilen entwickelt wird.
Rückmeldungen hierzu bitte so schnell wie möglich. Teilt bitte auch mit, ob Ihr Euch
mit einem eigenen Stand am Markt der Möglichkeiten bzw. mit einem eigenen
Workshop beteiligen wollt.
Damit wir Raumbedarf, Material und Catering planen können, wäre eine verbindliche Anmeldung der Teilnehmenden wünschenswert unter: einestadtfueralle-hh@gmx.deNatürlich ist auch eine spontane Teilnahme möglich.
Leitet diesen Aufruf bitte auch
weiter an Euch bekannte Initiativen.
Mit solidarischen Grüßen Vorbereitungsgruppe für die Versammlung der Stadtteile mit Teilnehmenden aus den folgenden Initiativen und Organisationen : Altonaer Manifest | Bauwagenplatz Rondenbarg | Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg | DIDF Hamburg | Langenhorn73 | Lebenswertes Lokstedt | Mehr Demokratie Hamburg | Mietergruppe Hayn-/Hegestraße | Mieter*inneninitiative Wrangelstraße | Nein-zu-Oberbillwerder | Zukunft ElbinselWilhelmsburg
Die Versammlung der Stadtteile wird unterstützt durch: Einwohnerverein St. Georg von 1987 e.V. | GWA St. Pauli e.V. | Mehr Demokratie e.V. Landesverband Hamburg | Netzwerk Recht auf Stadt Hamburg | St. Pauli selber machen
Das Hamburger Netzwerk Recht auf Stadt ruft zusammen mit
über 100 weiteren Initiativen und Organisationen (darunter die beiden großen
Hamburger Mietervereine, die Gewerkschaften ver.di und GEW, das Hamburger
Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot, u. a.) zum „Mietenmove – Mietenwahnsinn
stoppen – günstige Räume für alle!“ am 4. Mai auf. Startpunkt ist um 13 Uhr auf
dem Rathausmarkt.
Der Mietenwahnsinn in Hamburg geht seit Jahren ungebremst
weiter: Jede*r dritte Mieter*in fürchtet inzwischen, sich die Wohnung bald
nicht mehr leisten zu können. Zehntausende leben in öffentlicher Unterbringung
ohne Chancen auf eine reguläre Wohnung. Weder der viel beschworene freie
Immobilienmarkt noch die Bemühungen der politisch Verantwortlichen der Stadt
haben spürbare Entlastung schaffen können.
„Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Wenn Mieten
in einem Maße steigen, dass wir in unserer Stadt nicht mehr leben können, dann
brauchen wir eine veränderte Politik in diesem Bereich“, sagt Berthold Bose,
Leiter ver.di Landesbezirk Hamburg. Die Gewerkschaft unterstützt daher den
Hamburger Mietenmove. „Gerade Kolleg*innen mit geringem Einkommen,
Auszubildende und Student*innen leiden unter dem Mietenwahnsinn. Wir fordern
bezahlbaren Wohnraum für alle – nicht nur in Hamburg!“
Beim ersten Mietenmove vor einem Jahr gingen etwa 8.000
Hamburger*innen für eine solidarische und soziale Wohnungspolitik auf die
Straße. Erster Erfolg: Mieterhöhungen bei der Saga sind zwar nicht gänzlich
ausgesetzt, aber inzwischen gedeckelt. Doch der Weg zu einer echten Wende hin
zu einer sozialen Wohnungspolitik ist leider noch weit.
Benötigt werden vor allem mehr Sozialwohnungen und
Wohnungen im unteren Preissegment. Die Regel muss dabei lauten: Einmal
gefördert, immer bezahlbar. Wohnungen auf öffentlichen Grund sollten
grundsätzlich nur noch mit lang andauernder oder unbefristeter Mietpreisbindung
gebaut werden. Zudem müssen Miethaien und Spekulanten wie z.B. Akelius und
Vonovia konsequenter die Grenzen aufgezeigt werden. „Der Mietenmove wird
weitergehende Forderungen, wie etwa die nach einem kommunalen Mietendeckel,
nach einem Verkaufsverbot für städtische Immobilien und Wohnungen oder auch
Enteignungen von Immobiliengroßbesitzern auf die politische Agenda setzen“, ist
sich Marc Meyer, Rechtsanwalt von Mieter helfen Mietern, sicher. „Wann, wenn
nicht jetzt: Wohnen ist ein Grundrecht, da darf es keine Denkverbote mehr
geben. Mieterschutz muss Spekulanten auch weh tun dürfen.“
Knapp zwei Wochen vor dem Mietenmove unterstützen bereits
mehr als 100 Hamburger Initiativen, Verbände und Organisationen den Aufruf des
Hamburger Netzwerks Recht auf Stadt. Die Veranstalter rechnen damit, dass
erneut tausende Hamburger*innen sich dem Protest anschließen werden. „Hamburg
ist eine Mieterstadt. Es ist wichtig, dass möglichst viele Mieterinnen und
Mieter beim Mietenmove mitmachen“, sagt Siegmund Chychla, Vorsitzender des
Mietervereins zu Hamburg. „Damit können sie als Mehrheit der Bevölkerung ein
Zeichen gegen die Mietenexplosion setzen und bezahlbare Wohnungen einfordern.“
in etlichen Städten wird am Samstag gegen den ungebremsten Mietenwahnsinn und für günstigen Wohnraum für alle demonstriert. Unser Hamburger Mietenmove findet zwar erst vier Wochen später statt. Aber wir sind beim bundesweiten Aktionstag schon dabei, denn auch hierin Hamburg läuft nichts gut in Sachen Wohnungspolitik.
Um 16:00 gibt es einen Aktionsnachmittag auf dem Spielbudenplatz, nicht zufällig vor dem Esso-Häuser-Areal, denn dort steht gerade eines der besten und zukunftsträchstigsten Hamburger Stadtentwicklungsprojekte der letzten Jahre auf der Kippe. Das gibt es:
Politik: Ihr hängt in der „Thesengalerie“ eure Forderungen zur Wohnungspolitik auf.
Spektakel: Ihr probiert beim Mietspiegel-Stelzenlauf aus, „wie weit ihr wohnen könnt“; bringt Klappstühle mit, um eine Tribüne links und rechts des roten Teppichs zu bilden!
Ansage an die Stadt: In der PlanBude könnt ihr Stellungnahmen zum Bebauungsplan für das Esso-Häuser-Areal schreiben, das ist krass wichtig. Das Baufeld 5 muss wie vereinbart umgesetzt werden mit günstigen Wohnungen und dem Nachbarschaftscluster.
Mobilisierung: Am 4. Mai 2019 findet der Hamburger Mietenmove statt, holt Euch zum Weiterverteilen Aufkleber und Aufruf, den bereits 83 Initiativen, zwei Gewerkschaften und die beiden Hamburger Mietervereine unterzeichnet haben.
Das Wetter verspricht sehr gut zu werden, also kommet zuhauf.
Nach der Stadtteilversammlung ist vor der Stadtteilversammlung!
Ihr wollt weiter Pläne schmieden, Aktionen vorbereiten, gemeinsam aktiv werden?
Dann kommt zum Folgetreffen von „St. Pauli selber machen“
Wann: Montag, 25.2.2019, 19:30 Uhr Ort: Centro Sociale (Sternstr. 2, Ecke Neuer Kamp) Bringt gerne Freund_innen und Nachbar_innen mit!
Wer in den Info-Emailverteiler eingetragen werden will, schickt eine E-Mail an: moin@st-pauli-selber-machen.de mit Betreff „St. Pauli selber machen Express“
Wir freuen uns, wenn ihr dabei mithelft, das Folgetreffen im Stadtteil bekannt zu machen. Einfach die Einladung als Datei runterladen, ausdrucken und öffentlich aushängen. Danke!
Das monatliche Treffen
Wir machen zur Zeit Sommerpause. Wenn ihr Tehmen für ein Treffen habt, meldet euch bitte unter moin@st-pauli-selber-machen.de.
Ein starkes Zeichen der Solidarität und der Vernetzung
Ihr wollt auch St. Pauli selber machen? Ihr wollt aktiv werden oder ein eigenes Thema einbringen?
Dann kommt einfach zu unserem monatlichen Stadtteiltreffen oder nehmt Kontakt mit uns auf.