Aktuelles

Filmmatinee im Rahmen des Schanzenfestes am 26.03.16

Im Schanzenstern finden am Sasmstag, 26.03 folgende Filmvorführungen statt
(mit Café und Gebäck, Eintritt frei):

11.30 Uhr „MIETE ESSEN SEELE AUF“

Ein Film von Angelika Levi / Co-Regie: Christoph Dreher / Kamera: Antje Schäfer

Director’s Cut (55min) D 2015

MIETE ESSEN SEELE AUF dokumentiert 2 Jahre nachbarschaftliche Organisierung und Protest am südlichen Kottbusser Tor. Der Film portraitiert bewegend die Akteure des Protestes. Er verknüpft die Wohnungsfrage mit der Geschichte der Migration und betont eine Verbindung von Rassismus und urbaner Verdrängung.

 

12.45 Uhr „KURZE ZUKUNFT“

Ein Film von Doro Carl ( 83 min ) D 2015

In der Langzeitbeobachtung der Großen Bergstraße in Hamburg Altona beschreiben Bewohner*innen, Aktivisten, Ladeninhaber und Künstler*innen die Veränderung der Straße. An Planung und Bau der ersten innerstädtischen Ikeafiliale entzünden sich unterschiedliche Visionen und Interessenslagen der Stadtentwicklung.

Anschließend Gespräch mit der Filmemacherin.

Verdrängung bleibt Verdrängung!
Fritz im Pyjama Hotel vs. Schanzenstern:
So geht’s nicht.

Hamburg, 08.02.2016: Die Aufregung um die Kündigung der Gewerbemieter im Schanzenhof ist zu Recht groß. Die Gebrüder Schommartz zerstören das auf Vielfalt bedachte ehemals städtische Projekt, indem sie der Drogenberatungsstelle Palette, dem Hotel/Bio-Restaurant Schanzenstern, einer Kultur-Etage und einer Boxschule kündigten. Wieder sollen langjährige Gewerbemieter aus der Schanze verschwinden. Besonders irritierend ist die Kündigung des Schanzensterns, der sich über die Miethöhe bereits mit dem Eigentümer einig war. Seine Fläche soll von einer Filiale des Fritz im Pyjama Hotels übernommen werden. (mehr …)

Erklärung zur Razzia in der Hafenstraße vom 4.2.2016

hafenstrasse_CC-BY-NC-SA_marc-oliver-john

Gestern gegen 16:30 sind rund 25 Polizisten in die VoKü der Hafenstraße eingedrungen. Augenzeugen schildern die Situation wie folgt:

„Anwesende Anwohner_innen wurden aus den Räumen gedrängt. Es gab keinen Durchsuchungsbeschluss, jeder Widerspruch wurde ignoriert und einer dazugezogenen Anwältin wurde die Auskunft verweigert. Es gab keine Festnahmen, es wurde nichts mitgenommen und nichts zerstört.“

Auf die Frage nach der Grundlage des Eindringens sei erwidert worden: „Warum wir hier sind, lest ihr morgen in der Zeitung.“

Dass nun auch die VoKü als wichtiger Ort für unterschiedliche Menschen, der auch Refugees stets willkommen heißt, ohne rechtliche Grundlage gezielt durchkämmt wurde, ist alarmierend und reiht sich ein in eine verschärfte Konfrontation und zunehmende rassistische Kontrollen in letzter Zeit seitens der Hamburger Polizei. Die Vermutung liegt nahe, dass sie gerade auch dem neuen Innensenator Andy Grote in aller Deutlichkeit demonstrieren will, wer in dieser Stadt das Sagen hat.

Es sei auch daran erinnert, dass bis heute keiner der Verantwortlichen für das verfassungswidrige Gefahrengebiet vom Januar 2014 zur Rechenschaft gezogen worden ist. Im Gegenteil, Hardliner Hartmut Dudde wurde im vergangenen Jahr noch mit dem Posten des Leiters der Direktion Einsatz belohnt.

Das Mindeste, was man vom neuen Innensenator erwarten kann, ist, dass er in der Polizeiführung kräftig ausmistet.

Ganz gleich jedoch, ob dies geschieht oder nicht: Die St. Paulianer*innen werden von ihrer Unterstützung für Geflüchtete keinen Millimeter abweichen.

Schluss mit den rassistischen Kontrollen rund um die Hafentreppe und anderswo!

Foto: Marc Oliver John, CC BY-NC-SA 2.0

Die zweite Ausgabe der St. Pauli Stadtteilzeitung

Die zweite Ausgabe der Stadtteilzeitung ist da! Nachdem die erste Ausgabe im April 2015 so gut ankam und überraschend schnell vergriffen war, sind wir aktuell dabei, die zweite Ausgabe im “autonomen Gefahrengebiet und den angrenzenden Territorien” zu verteilen.

Seit dem Frühjahr 2015 hat sich das Team der Stadtteilzeitung konzeptionell mit der zweiten Ausgabe beschäftigt. Konkreter wurde es dann ab August und im November ging es für sie in die heiße Phase.

Zweite Ausgabe der Stadtteilzeitung

Exemplare bekommt ihr in den nächsten Tagen (kostenlos) u. a. hier:

  • Kandie Shop
  • Kaffee Stark
  • GWA St. Pauli
  • St. Pauli Tourist Office
  • Kleine Pause
  • Tabakbörse
  • Hamburger Botschaft
  • Schanzenbuchhandlung
  • Café Panther
  • Gretchens Villa
  • Stern Keb’Up

Und natürlich gibt es die Ausgabe auch wieder als Download:

Ein großes Dankeschön an alle, die konzeptionell, kreativ oder inhaltlich an dieser Ausgabe mitgewirkt haben, sowie der steg und der Kurverwaltung St. Pauli für die finanzielle Unterstützung.

Wenn ihr Interesse daran habt, euch in das Projekt Stadtteilzeitung einzubringen, findet ihr weitere Informationen auf Facebook.

StPauliSelberMachen-Express vom 06.11.2015 – NOlympia Spezial

Das Referendum zu Olympia läuft. Bis zum 29.11. kann noch abgestimmt werden. In diesem Sonder-Express haben wir einige kritische Infos zu Olympia und zum Referendum zusammengetragen.

Olympia schadet schon jetzt – …

Das Referendum zu Hamburger Olympia-Bewerbung läuft noch genau einen Monat. In dieser Zeit gilt es noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Dabei sind Werbebotschaften der Olympia-Befürworter*innen und Argumente von Nolympia hinreichend bekannt: Von den Versprechen der Handelskammer und anderer an der Bewerbung interessierter Kräfte bleibt bei näherer Betrachtung so gut wie nichts übrig. Wenn behauptet wird, dass Hamburg mit den Spielen nur gewinnen könne, ist dies ein Hamburg, das viele Menschen ausschließt. Die Mehrheit der hier Lebenden hat von dem Riesenevent nichts Gutes zu erwarten, letztlich zahlen alle für drauf für eine Stadtentwicklung, die nur einigen wenigen nutzt.

Nach wie vor denken viele, dass Hamburg den Zuschlag ja ohnehin nicht bekommt und dass es im Moment wichtigeres gibt als ein sportlich verbrämtes Großereignis in neun Jahren. Ganz falsch ist das nicht – vor allem aber: nicht ganz richtig. Denn: Olympia schadet Hamburg schon jetzt! Nicht nur, dass aus öffentlichen Mitteln schon jetzt Millionenbeträge für die Bewerbung ausgegeben werden, dass etliche Beschäftigte in den städtischen Behörden schon jetzt mit der Olympia-Planung beschäftigt sind und deshalb andere Aufgaben unerledigt bleiben.  Vor allem aber bedeutet die Entscheidung für oder gegen die Olympia-Bewerbung eine Grundsatzentscheidung für die Stadtentwicklungspolitik der nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte!

Fest steht: Mit der Olympia-Bewerbung soll eine Politik durchgedrückt werden, die das Gegenteil darstellt von allem, für das sich “Recht auf Stadt” in den letzten Jahren stark gemacht hat. Demokratische Kontrolle, lokale Einflussnahme wird nicht mehr möglich sein bei einem Projekt, dass milliardenschwer auf einen festgelegten, nicht verschiebbaren Termin ausgerichtet ist. Infrastrukturausbau unter dem Zeichen der Gigantomanie verbessert eben nicht die Mobilität aller Menschen, sondern schließt vermehrt diejenigen aus, die nicht zur Zielgruppe des “Unternehmens Hamburg” zählen. Ein Verbesserung der Barrierefreiheit, Herrichtung von Sportstätten wird es nur da geben, wo olympischer Bedarf besteht – nicht da, wo die Menschen wohnen. Der Umbau der Stadt zu einem riesigen “Business Improvement District” unter Vernachlässigung “periphärer” Stadtteile ist nicht nur im rhetorischen Sinne “alternativlos”, sondern wird es angesichts mächtiger und finanzstarker globaler Player und auf Jahre bindender Verträge tatsächlich sein.

Ich habe hier nur ein paar Beispiele angeführt, aber klar sollte sein: Wer sich für ein Recht auf Stadt für Alle engagiert, kann die Olympia-Bewerbung nicht gut heißen. Die schnellste und sicherste Methode, diesen Irrweg ein für alle Mal zu beenden ist, ein Nein beim Referendum!  Derzeit wird die Stadt mit ebenso emotionaler wie inhaltsleerer Werbung der Pro-Olympischen Seite voll gehängt. Dem können wir auch ohne millionenschweren Werbeetat etwas entgegen setzen.

… – helft mit, den Irrweg zu beenden.

Eure Hilfe ist dabei unverzichtbar!

Macht die Ablehnung der Olympia-Pläne sichtbar! Verteilt Aufkleber und Postkarten, hängt Plakate in Fenster und an Wände! Material dafür findet ihr hier:
http://www.nolympia-hamburg.de/material/#verteilerstellen

Wenn ihr eine Webseite habt, verlinkt die Nolympia-Seite – dafür gibt es vorgefertigte Webbanner in verschieden Formaten:
http://www.nolympia-hamburg.de/material/#webbanner

Ruft auf euren Twitter- und Facebook-Seiten zum Nein beim Referendum auf. Für Facebook gibt es bereits fertige Titelbilder:
http://www.nolympia-hamburg.de/material/#fb-titel

Und vor allem: Argumentiert! Unter
http://www.nolympia-hamburg.de
und
http://fairspielen.de
findet ihr zahlreiche Argumente gegen die Olympia-Bewerbung, wichtig ist aber auch euer ganz eigener Beitrag: Was hat Olympia mit den Aktivitäten eurer Gruppe zu tun, wo schadet die Bewerbung eurem Projekt, eurem Stadtteil?

Wenn ihr dazu Fragen habt, wendet euch gerne an info@nolympia-hamburg.de

Es sind nicht alle Feuer und Flamme!
Vielen, die jetzt noch dafür sind, droht ein böses Erwachen, falls das Referendum für die Bewerbung ausgeht und die wahren Fakten auf den Tisch kommen.
Helft mit, dass zu verhindern!

Die Tücken des Olympiareferendums – Jede Nein-Stimme zählt!

Jede Nein-Stimme zählt!
Die Pro-Olympia-Fraktion gewinnt, wenn

  1. mehr Ja- als Nein-Stimmen abgegeben werden und
  2. mindestens 20% aller Wahlberechtigten mit Ja gestimmt haben (259.883 Personen). Beide Kriterien müssen erfüllt sein.

Die Nein-Stimmen helfen der Stadt also nicht dabei das Quorum von 20% zu erreichen!

Die Taz (25.1015) rechnet ein paar Beispiele vor, wie modellhaft die Abstimmung verlaufen könnte:

„Beispiel 1: 400.000 Stimmen werden abgegeben, davon 300.000 Ja- und 100.000 Nein-Stimmen. Das Referendum ist erfolgreich.

Beispiel 2: 400.000 Stimmen werden abgegeben, davon 250.000 Ja- und 150.000 Nein-Stimmen. Das Referendum ist gescheitert.

Beispiel 3: 520.001 Stimmen werden abgegeben, davon 260.000 Ja- und 260.001 Nein-Stimmen. Das Referendum ist gescheitert.

Beispiel 4: 520.001 Stimmen werden abgegeben, davon 260.001 Ja- und 260.000 Nein-Stimmen. Das Referendum ist erfolgreich.“

Also fleißig mit NEIN stimmen und damit Gutes tun & Schlechtes verhindern! Und schön den weißen Abstimmungszettel beilegen, aber nicht in den blauen Stimmzettelumschlag.

5 Ringe für Hamburg 2024 – Hamburg setzt ein Zeichen gegen Olympia!, 8.11., 10:30 Uhr, Stadtpark

Auf Facebook gesehen:

Kommt alle! Setzt ein entscheidendes Zeichen gegen Olympia und habt viel Spaß dabei. Wie das geht erklären wir euch hier! Es wird um die Welt gehen – sichtbar auf Satellitenfotos! Den Versuch und hier vor allem das Scheitern dessen, die 5 olympischen Ringe aus TAUSENDEN Menschen zu bilden. Es wird spektakulär! Das olympische Alsterfeuer wurde bereits zu einem sehr peinlichen Symbol. Jetzt wird etwas Neues geschaffen! Diesmal jedoch klar gegen Olympia, weil mittlerweile alle eingesehen haben, dass das Ganze ziemlicher Kokolores ist. Es soll ein verrücktes Zeitraffervideo von dem Chaos gedreht werden, welches um die Welt gehen soll, um zu symbolisieren wie chaotisch der aktuelle Planungsstand für Olympia ist.

Bringt Eure Kinder, Familien und Freund*Innen mit. Auch aus dem Umland und der ganzen Welt. Regenponchos in den 5 Olympia Farben gibt’s gratis vor Ort, damit jeder mitmachen kann, falls der Kleiderschrank nichts hergibt .

Der Kreativität bei der Beteiligung sind keine Grenzen gesetzt. Hier nur einige Beispiele:

  • immer genau das Gegenteil machen, was die Ordner*Innen fordern
  • ein eigenes Megaphon und eine Warnweste mitbringen und eigene kreative Anweisungen an die Menschenmenge geben
  • im roten Ring einen roten Stern bilden
  • anstatt des schwarzen Ringes einen großen Mittelfinger kreieren
  • ein Fußballturnier in dem grünen Ring veranstalten
  • extrovertierten olympischen Ausdruckstanz im gelben Ring vorführen (typische Hamburger Songs werden vor Ort vom Radio Hamburg abgespielt)
  • wie hier schon merkt: der blaue Ring ist noch frei – hier bietet sich doch ein schönes Punkerfrühstück, frei nach dem Motto: „Oh, ist erst halb 11 und ich bin schon blau“ an; vielleicht sogar das Ganze in Kooperation mit der allseits bekannten Veranstaltung „Liegen und Lagern“, was ja ab dem 15.10.2015 zumindest in Altona wieder erlaubt ist (http://urbanshit.de/gemeinsam-hemmungslos-liegen-lagern-im-oeffentlichen-raum-veranstaltung/)

Update 2: Also einen konkreten Platz, wo mit Sicherheit „eine kreative Aktion“ passieren wird, können wir euch leider nicht nennen. Wir müssen flexibel bleiben .
Aber falls ihr untereinander einen Treffpunkt ausmachen wollt, würde sich ein Ring, vielleicht der schwarze, natürlich anbieten.

Generell empfehlen wir, falls ihr euch für eine eher chaotische Version entscheidet: nehmt konträre Farben zu der Farbe des Rings in dem ihr euch befindet mit. Auch Farben wie pink, orange oder lila sind gerne gesehen.

Es werden Großbildleinwände aufgestellt und das ganz wunderbare Spektakel wird mit einem Hubschrauber gefilmt, damit die Ihr live sehen könnt wie genial es von oben aussieht.

Wir freuen uns auf Euch, bei Wind und Wetter!

PS: Es scheint hier noch eine andere Veranstaltung zur gleichen Uhrzeit zu geben (vielleicht lässt sich das ja kombinieren ;-)):

Wer auf Facebook gehen will, hier der Link:
https://www.facebook.com/events/123340111356648/

Aktionstag gegen Olympia am Millerntor, 9.11.

Auf der Delegiertenversammlung der über 600 offiziellen Fanclubs des FC St. Pauli wurde sich ohne Gegenstimmen gegen eine Bewerbung Hamburgs für die Olympischen Spiele ausgesprochen.
Als nächsten Schritt gibt es nun einen Aufruf der Fanszene, dass beim Heimspiel gegen Düsseldorf am Montag auf den Tribünen Flagge gegen Olympia mit Bannern, Transparenten und vielem mehr gezeigt werden soll.

Hier der Aufruf:

Aufruf zum Heimspiel gegen Düsseldorf (09.11.15): Kein Olympia in Hamburg!

Fast die gesamte Stadt scheint momentan dem Olympia-Wahnsinn verfallen zu sein. Was sich wie ein tolles Sportereignis anhört, hat für die Bevölkerung gravierende Konsequenzen: Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen, steigende Mieten, eine zweite HafenCity, die mit Kürzungen im sozialen Bereich, steigenden HVV-Preisen und ähnlichem refinanziert wird. Wichtige Standorte des Hamburger Konzepts sind die Messehallen und das Millerntorstadion auf St. Pauli.

Auf der jährlichen Versammlung des Fanclubsprecherrats des FC St. Pauli haben sich die Delegierten der über 600 offiziellen Fanclubs bei einer Abstimmung klar und deutlich gegen die Bewerbung Hamburgs für Olympische Spiele ausgesprochen.
Bis zum 29.11. können die wahlberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger darüber abstimmen, ob sich die Hansestadt bewerben soll. Setzen wir daher auch bei uns im Stadion ein deutliches Zeichen: Gegen den weiteren Ausverkauf unserer Stadt, gegen Verdrängung und Kürzungen! Keine Olympischen Spiele in unserem Stadion – und auch nicht anderswo! Lasst uns gemeinsam beim nächsten Heimspiel am 09. November gegen Düsseldorf Flagge zeigen: Bringt Tapeten, Banner, Pappen und ähnliches mit!

Olympia-Wahnsinn stoppen! Für ein buntes St. Pauli und eine Stadt für alle!

Zeckensalon 2015

Blog: http://zeckensalon.blogsport.de/2015/10/30/aufruf-zum-heimspiel-gegen-duesseldorf-09-11-15-kein-olympia-in-hamburg/

Veranstaltung „Von Rio nach Hamburg! Neue Olympische Spiele oder leere Versprechungen?“, 11.11., 18 Uhr

Von Rio nach Hamburg! Neue Olympische Spiele oder leere Versprechungen?
Mi 11.11. Vortrag & Diskussion / 18:00 Uhr / Eintritt: Spende

Vortrag von Dr. Christopher Gaffney
Im Rahmen der Lateinamerika Tage findet eine Diskussionsveranstaltung mit dem Olympiakritiker und Aktivisten Christopher Gaffney statt.
Veranstalter sind das Institut für Krimologische Sozialforschung und Monte Azul International e.V.

Als 2013 Menschenmassen gegen die Art und Weise wie die FIFA, das IOC und die brasilianische Regierung WM und Olympia vorbereiten, in Rio de Janeiro und zahlreichen anderen Städten Brasiliens protestierten, war Christopher Gaffney mit dabei.

Er hat sich intensiv mit den Folgen der WM und der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro beschäftigt. Im Vortrag wird er kurz von den anstehenden Olympischen Spielen 2016 und den dortigen Problemen erzählen, um dann auf die Hamburger Bewerbung einzugehen. Oftmals spricht der Hamburger Senat davon, es seien neue Olympische Spiele, die Hamburg anbieten würde. Gaffney wird demnach der Frage nachgehen, sind es tatsächlich neue Olympische Spiele, oder doch leere Versprechungen? Eine weitere zentrale Frage des Vortrags wird sein: Was haben wir hier in Hamburg zu erwarten, sollte es zur Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 kommen?

Wann: 11.11.2015, 18 Uhr
Wo: Uni-Hamburg, Hörsaal H, Erzwiss, Von-Melle-Park 8

NOLYMPIA Briefwahldinner, 17.11.

Di. 17.11.2015 / 20h
Hafenvokü / St. Pauli Hafenstraße 116

Gemeinsam wollen wir beim leckeren Drei Gänge Menü gegen Olympia 2024 in
Hamburg stimmen!
Also: Briefwahlunterlagen gegen Olympia mitbringen, lecker essen,
gemeinsam gegen Olympia stimmen und ab damit in die Vokü-Wahlurne.
Danach geht sie ab (in) die Post!

Presseerklärung zur Unterbringung der Flüchtlinge und Wohnungslosen in Hamburg vom 27.9.2015

Kleinteilige Unterbringung für Flüchtlinge und Wohnungslose in allen Quartieren Hamburgs!
Beschlagnahme von leerstehenden Wohn- und Büroräumen!
Nachbarschaftliche Lösungen statt anonymer Großunterkünfte!

Zurzeit kommen täglich einige Hundert Flüchtlinge in Hamburg an. Die allermeisten von ihnen sind seit Wochen unterwegs, um Bürgerkriegen, der Verfolgung und unsäglichen sozialen Verhältnissen in ihren Heimatländern zu entfliehen. Diese entwurzelten, z.T. traumatisierten Menschen suchen einen neuen, sichereren Ort und setzen auf die Hilfe und Solidarität anderswo, nicht zuletzt in Hamburg. (mehr …)

Nächste Stadtteilversammlung am 26.8.2015 19 h im Ballsaal

Das ist schon Wahnsinn: Tausende Menschen aus St. Pauli und anderen Stadtteilen – denn es ist längst keine Hilfsaktion aus St. Pauli alleine – beteiligen sich seit zehn Tagen an der Hilfe für die Flüchtlinge in der Messehalle und organisieren alles selbst.

kSSV_intro

Solidarisches Grillfest mit den Flüchtlingen am 22.8.2015 auf dem Karolinenplatz. 250 Menschen tanzten und grillten stundenlang. Ein ganz wunderbares Fest.

Am Mittwoch, den 26.8.2015 um 19 Uhr, gibt es die nächste Stadtteilversammlung, und es wird keine „kleine“: über 1000 Menschen haben sich angesagt. Die Versammlung findet deshalb im Ballsaal des FC St. Pauli statt. Großes Dankeschön schon mal an den Verein, der den Saal kostenlos zur Verfügung stellt.

Eingang durch Eingang Südtribüne vom Harald-Stender-Platz aus.

Die Resolution der kleinen Stadtteilversammlung vom 15.8.2015

RESOLUTION

Die Stadtteilversammlung St. Pauli Nord und rundum sagt: Refugees welcome!

I. Willkommen im Karoviertel!

Seit letzter Woche werden in der Messehalle B6 bis zu 1200 Flüchtlinge untergebracht. Wir, Anwohner*innen aus dem Karoviertel und rundum, begrüßen unsere neuen Nachbar*innen und sagen:

Refugees Welcome – Never mind the papers!

Welchen Aufenthaltsstatus die europäische Flüchtlingspolitik den Menschen zuweist, interessiert uns nicht. Wer hier angekommen ist, gehört dazu und bleibt.

II. Für eine dezentrale Unterbringung aller Flüchtlinge

Tausende Menschen machen sich täglich auf eine gefährliche Odyssee, um Krieg und Not zu entkommen. Haben sie die häufig tödlichen europäischen Außengrenzen überwunden und sind schließlich nach Hamburg gelangt, erwartet sie nichts als Feldbetten in Hallen oder Zelten, ohne jegliche Privatsphäre, unter miserablen hygienischen Bedingungen. Niemand kann behaupten, die steigenden Flüchtlingszahlen gerade aufgrund des unfassbar brutalen Kriegs in Syrien seien nicht absehbar gewesen. Dass das selbsterklärte „Tor zur Welt“ Hamburg nicht darauf vorbereitet ist, einige Tausend Menschen würdig willkommen zu heißen, ist ein Skandal. Dabei gibt es reichlich Leerstand in Hamburg. Der muss ein Ende haben: Leerstand zu Wohnraum! Jetzt erst recht für Flüchtlinge!

III. Die Ausgrenzung hat System

Unabhängig davon, ob im Falle des rot-grünen Senats Absicht oder Unfähigkeit ausschlaggebend sind: Die miserable Behandlung von Flüchtlingen hat in Deutschland System. Menschen werden von der herrschenden Politik danach sortiert, welchen Nutzen sie Deutschland in der globalen Staatenkonkurrenz bringen. Wir lehnen diese Logik einer ökonomischen Verwertbarkeit entschieden ab. Für eine solidarische Gesellschaft, in der die Bedürfnisse der Menschen Vorrang haben!

IV. Für eine solidarische Stadtentwicklung von unten

Wir haben keine Lust mehr, die Ausgrenzung von Flüchtlingen und die destruktive Stadtentwicklung des Hamburger Senats hinzunehmen. Ein erster Schritt zu einer sozialen Stadtentwicklung wäre es, den Flüchtlingen die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Wir fordern:

  • Zugang zum regulären Arbeitsmarkt für alle Flüchtlinge
  • Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung für alle Flüchtlinge
  • Kostenlose Sprachkurse für alle Flüchtlinge
  • Zugang zu Bildung für alle Flüchtlinge, an Schulen, Unis & Volkshochschulen
  • Sofortige Umwandlung von Leerstand aller Art in Wohnungen für Flüchtlinge
  • Bleiberecht für alle Flüchtlinge

Wir fangen hier und heute damit an, diese Forderungen umzusetzen.

St. Pauli, 15.8.2015

 

Die Resolution als PDF.

Refugees Welcome: Kleine Stadtteilversammlung im Knust

Wow! Mehr als 400 Menschen sind zur „kleinen“ Stadtteilversammlung am 15.8.2015 ins Knust gekommen, um den neu angekommenen Flüchtlingen in Messehalle B6 zu helfen. 16 Arbeitsgruppen sind entstanden, die Kontakte findet Ihr unten.

kSSV_15-08-2015

Ursprünglich sollt die Versammlung im Centro stattfinden. Aber es meldeten sich zu viele an, weshalb es ins Knust ging.

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Die Versammlung hat außerdem eine Resolution verabschiedet. Als PDF findet Ihr sie unter:
http://stimmen-von-st-pauli.net/…/Resolution_Stadtteilversa…

Aktuelle Neuigkeiten und Infos gibt es:

Die Arbeitsgruppen erreicht Ihr so:

  • Kleiderkammer (Kontakt über: https://www.facebook.com/groups/1690912427809859 oder Kleiderkammer.messehallen.hh@gmail.com)
  • Spielplatz (Kontakt über: https://www.facebook.com/groups/747182148725900/ oder refugeesAG-spielplatz@st-pauli-selber-machen.de – Mitmachen: http://doodle.com/nzvfxtdtuu6ruc8z)
  • Deutschunterricht (Kontakt über: https://www.facebook.com/groups/448254352025503/ oder drwm@web.de)
  • Kinderchor (Kontakt über: refugeesAG-kinderchor@st-pauli-selber-machen.de // Immer montags, mittwochs und freitags jeweils 16-18h vorerst in der Messehalle)
  • Fundraising (Kontakt: simone@baschu-hamburg.de // Wer aus der Ferne Geld spenden will oder weder Zeit noch Sachspenden hat, aber mithelfen will und alle, die selber Spenden in ihrer Hood sammeln wollen: unter folgendem Link findet ihr Kontodaten, PayPal-Spendenknopf und ein Vordruck zur Spendensammlung in der Nachbarschaft: https://refugeeswelcome20357.wordpress.com/geldspenden-firmenspenden)
  • Willkommensfest (Kontakt über: bivie@gmx.net)
  • Sport & Spiel (Kontakt über: refugeesAG-sport@st-pauli-selber-machen.de)
  • Handy (Kontakt über: refugeesAG-handy@st-pauli-selber-machen.de)
  • Leerstand (Kontakt über: refugeesAG-leerstand@st-pauli-selber-machen.de)
  • Übersetzungen (Kontakt über: refugeesAG-uebersetzung@st-pauli-selber-machen.de)
  • Medizinische Versorgung (Kontakt über: refugeesAG-gesundheit@st-pauli-selber-machen.de)
  • Kinderprogramm draußen im Viertel (Kontakt über: refugeesAG-kinderprogramm@st-pauli-selber-machen.de)
  • Nähen – Reparieren – DIY (Kontakt über: https://www.facebook.com/groups/911949245563858 oder refugeesAG-DIY@st-pauli-selber-machen.de)
  • Karte (refugeesAG-karte@st-pauli-selber-machen.de)
  • Koordination (Kontakt über: refugeeswelcome20357@web.de)

StPauliSelberMachen-Express vom 17.06.2015

Erfolgreiche 3. große Stadtteilversammlung

Am Sonntag, den 14.6. fand erneut im Ballsaal des FC St. Pauli die 3. große Stadtteilversammlung unter dem Motto „St. Pauli selber machen“ statt.

Hier eine Sammlung von Berichten über die Versammlung:

Keine Ruhe für St. Pauli! Bericht von der 3. Stadtteilversammlung
Kurz-Bericht auf st-pauli-selber-machen.de:
www.st-pauli-selber-machen.de/?p=682

Bekommt die Talstraße einen Spritzenautomat?
Rund 120 Menschen diskutieren bei der 3. Stadtteilversammlung über aktuelle Probleme im Viertel.
St. Pauli Blog des Hamburger Abendblatts
st.pauli-news.de/tageslicht/bekommt-die-talstrasse-einen-spritzenautomat/

Bei der Versammlung wurden am Ende auch relevante Termine gesammelt. Ein Auflistung dieser Terminsammlung findet ihr unter:
www.st-pauli-selber-machen.de/?page_id=667

Kartierungsprojekt „Straßen von St. Pauli“ ist gestartet

Auf der Stadtteilversammlung wurde auch ein neues Kartierungsprojekt vorgestellt: Endlich mal die Eigentumsfrage stellen! – Kartierungsprojekt „Straßen von St. Pauli“. Es ist gerade gestartet und alle können und sollen mitmachen unter strassen-von-st-pauli.net!

Hier noch ein taz-Interview über da Projekt:
Joscha Metzger über Kartierungspläne: „Wir wollen Wissen schaffen“
taz, 14.6.2015
www.taz.de/Joscha-Metzger-ueber-Kartierungsplaene/!5203963/

Neue Initiative „Wohl oder Übel“, Treffen am 25.6., 19:30 Uhr

Es gibt eine neue Initiative mit dem Namen “Wohl oder übel”. Insbesondere geht es um die zukünftige Nutzung der Gewerbeschule in der Wohlwillstraße?
Ein erstes Nachbarschftstreffen hat es schon gegeben. Einen Bericht findet ihr hier: st.pauli-news.de/tageslicht/wohlwillstrasse-nachbarn-werden-aktiv/

Das nächste Treffen der Initiative ist 25. Juni um 19.30 Uhr Betty-Heine-Saal des ehemaligen Ortsamtes St. Pauli (Simon-von Utrecht-Straße 4)

Bunker von unten – Resolution

Die kritische Beschäftigung mit dem Bunker an der Feldstraße bleibt dringlich: die Investoren-Aufbaupläne am Bunker in der Feldstraße werden ungeachtet aller Vorbehalte aus den umliegenden Vierteln weiter verfolgt und die Seilschaft aus Agentur-Investor-Politik-Presse scheint wie geschmiert zu funktionieren…

Die Feldbunker-Gruppe hat schon am 19. April mit Anwohner_innen und Aktivist_innen eine Resolution erarbeitet und verabschiedet (feldbunker.blogsport.eu/2015/04/bunker-von-unten-resolution/)

In einer Kurzversion kann diese Resolution nun auch von Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen unterzeichnet und damit öffentlich unterstützt werden.

Wenn Ihr unterzeichnen wollt, könnt Ihr eine Email schicken an: resolution.feldbunker@wolke7.net

buy buy st. pauli – DVD-Release-Screening, 30.6., 20 Uhr Abaton

Am 30.6. läuft buy buy st. pauli das voraussichtliche letzte Mal im großen ABATON Kino!
Anlass ist der Release der DVD, die an dem Abend gleich auch gekauft werden kann.
Die DVD kann jetzt schon vorbestellt werden (Auslieferung dann ab dem 30.6.)

Abaton-Screening (und weitere Termine):
www.buybuy-stpauli.de/termine/

DVD-Vorbestellung:
www.buybuy-stpauli.de/dvd-bestellen/

Einladung 40 Jahre GWA – Jubiläumsprogramm 2.-5. Juli 2015

In diesem Jahr feiert die GWA St. Pauli ihr 40 jähriges Bestehen. Ab dem 02.07. wird gefeiert, an vier Tagen mit Musik, Tanz, Theater, Ausstellungen, Filmen, Gesprächen, kulinarischen Köstlichkeiten rund um den Hein-Köllisch-Platz, im Kölibri, im IBiS, im Park Fiction und auf dem Baui.

Der Arbeitsschwerpunkt Stadtteilarbeit/-politik wird am Freitag im Workshop „St. Pauli selber machen, aber wie?“ über Prozesse der Selbstorganisierung und direkten Teilhabe austauschen. Der Workshop findet von 10-12h statt.

Weitere Höhepunkte für stadtpolitisch Interessierte bildet der Rundgang zu „Umkämpften Orte in St. Pauli“ sowie das Filmscreening im Gezi Park Fiction am Samstag.

Programm unter:
www.gwa-stpauli.de/aktuelles/

Afrika-Vokü in der Hafenstr., jeden Montag ab 20 Uhr

In der St. Pauli Hafenstr. findet jeden Montag ab 20.00 (außer am 1. des Monats wg. Plenums) die Afrika-Vokü statt.

Anschließend an leckeres vegetarisches westafrikanisches Essen gibt es einen passenden Film aus den Bereichen afrikanische Filme; Migration transnational; Schwarze Bewegung; Anti-Rassismus.

Kommt vorbei!

Infos und Termine rund um NOlympia, 20.6, 14-19 Uhr

Viel Trubel rund um Olympia in Hamburg: Der Hafen rebelliert, weil die Stadt sich nicht an Hinterzimmerabsprachen hält, die Grüne Jugend rebelliert auch, indem sie sich zu NOlympia bekennt, aus immer mehr Stadtteilen trudeln Veranstaltungsanfragen ein. NO Boston sagt Hallo und die Gegenbewegung in Paris Bonjour!

Am 20. Juni findet die nächste Offene Plattform gegen Olympische Spiele statt. Diesmal in der Druckerei im Gängeviertel, und zwar schon um 14 Uhr, um mehr Zeit und Ruhe für Inhaltliches zu haben und die Kampagne voran zu bringen. Seid herzlich dazu eingeladen:
www.nolympia-hamburg.de/termin/vierte-offene-plattform-gegen-olympische-spiele/

Für alle NOlympic@s, die weiter inhaltlich einsteigen wollen, kommt zum Kampagnenarbeitstreffen im Centro Sociale:
www.nolympia-hamburg.de/termin/nolympia-hamburg-kampagnentreffen/

Weitere Infos zum Treffen und auch inhaltliche Informationen warum Olympische Spiele in Hamburg nicht so die allerbeste Idee sind, findet ihr hier:
www.etwasbesseresalsolympia.org

Und zu guter Letzt noch was zu den Kosten:
„1,38 Milliarden Euro für sichere Spiele in Hamburg” titelt die Welt – knapp 10 Jahre bevor in Hamburg nach dem Willen von Handelskammer und Senat Olympische Spiele stattfinden sollen. „Die Behörden setzen dabei stark auf Videoüberwachung”, schreibt die Welt. Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen wird sich Hamburg – sollte die Stadt tatsächlich den Zuschlag bekommen – in eine Festung verwandeln.
fairspielen.de/totale-olympische-sicherheit-138-mrd-euro-fuer-die-festung-hamburg/

St. Pauli selber machen! Jeden 1. Montag im Monat: Mo, 06.07., 19:30 Uhr

Jedem 1. Montag im Monat findet nun der offene Stadtteiltreff „St. Pauli selber machen“ statt.

Nächster Termin:
06.07.2015, 19:30 Uhr, Centro Sociale, Sternstr. 2
(Wegbeschreibung: www.centrosociale.de/hinfinden)

Ladet Eure NachbarInnen ein, bringt FreundInnen mit!
Kommt alle.